10. August 2011

Die Frauen waren’s!

Die Spitex beklagt an ihren Fahrzeugen Blechschäden und will mit Fahrkursen Abhilfe schaffen. So erfahren wir im Bund vom 9. August, und der Autor weiss natürlich auch, wer für die Schäden verantwortlich ist: die Spitex-Frauen. Eine logische Folgerung eigentlich: bei der Spitex arbeiten natürlicherweise grösstenteils Frauen, da sie genetisch optimal für die Pflege programmiert sind, und in unserer Gesellschaft weiss auch jedes Kind, dass Frau am Steuer Ungeheuer bedeutet. Vereinzelte Spitex-Männer können demnach getrost als Verursacher der Schäden ausgeschlossen werden. Nur eine Frage bleibt offen: Was machen wir mit den “fahrunsicheren Mitarbeitern”, die zur Vermeidung von Blechschäden in die Fahrnachhilfe müssen? Sind Frauen da für einmal beim Maskulinum nicht nur mit-, sondern ausschliesslich gemeint? Sozusagen ein Exklusivmaskulinum ganz für uns allein? Oder handelt es sich bei den Spitex-Frauen und -Krankenschwestern gar um ein generisches Femininum und wir haben den Autor gründlich missverstanden, da er Spitex-Pfleger selbstverständlich mitmeint? Es empfiehlt sich jedenfalls, bei Spitexautos Vorsicht walten zu lassen: es könnte ja ein fahrunsicherer Spitex-Frauerich oder Krankenbruder sein…

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